Newfundland

Eine 7 Stunden dauernde Überfahrt bring uns und unser kleines Zuhause auf die Insel Newfundland.

Sobald wir ankommen, sehen wir gleich, die Insel ist irgendwie anders als der Rest Kanadas. Newfundland, ungefähr so groß wie Island, beherbergt nur ca. 500.000 Einwohner, und auch das merkt man.

Von Port aux Basques aus, wo die Fähre anlegt, folgen wir dem Highway 1 ca. drei Stunden zum Gros Morne National Park. Von dort aus geht’s weiter nach Twillingate, wo wir hoffen Eisberge zusehen – woraus leider nichts wird – und eine unerwartet lange aber dafür auch besonders schöne Wanderung machen. Als nächstes folgen wir der Küstenstraße bis nach Saint John’s, der Hauptstadt Newfundlands. Die Straßen geziert mit vielen bunten Häusern, ist die Stadt doch lebendiger, als ihre Größe den Anschein macht. Vom Signal Hill kann man auf die Stadt und die Einfahrt des großen Hafens gucken. Hier wurde früher das erste transatlantische Morsesignal aus England empfangen.

Noch ein Stückchen östlicher von Saint John’s übernachten wir am östlichsten Punkt Nordamerikas und können als einer der ersten Menschen in ganz Nordamerika morgens die Sonne aufgehen sehen.

Nach einem kurzen Abstecher entlang der Küste Avalons geht es wieder Richtung Westen, zunächst nach Bonavista. Dieser Landzipfel wurde als erstes von John Cabot „entdeckt“, der bei seiner Ankunft ausgerufen haben soll: „O Bona Vista“ (Was für ein schöner Anblick), woraus dann der Name Bonavista wurde. In der Nähe von Bonavista konnten wir auch Puffins beobachten, ganz kleine Vögel die ein bisschen aussehen wie Pinguine und auch als wären sie genauso wenig fürs Fliegen gemacht.

Von Bonavista aus fahren wir, mit einigen Wanderungen und ein paar Nächten als Unterbrechung, über den Terra Nova National Park und Kings Point wieder zum Gros Morne National Park.

Ein letzter Streckenabschnitt bringt uns mit einigen Abstechern zurück nach Port aux Basques von wo aus wir zweieinhalb Wochen nach unserer Ankunft wieder die Fähre zurück nehmen, diesmal mit Seegang!

Landschaftlich ist Newfundland viel rauer als das kanadische Festland. Es gibt viel weniger Bäume und viel mehr Steine, die oft mit einer Art Flechte bewachsen sind. Gerade bei Wanderungen merkt man das die Bäume schon nach wenigen Höhenmetern aufhören zu wachsen und man kann schnell die Aussicht über die von Fjorden, Flüssen und Seen zerklüftete Landschaft genießen. Gerade die höheren Berge im Osten, die sich zum Teil sehr steil aus dem Wasser erheben sehen aus als seinen sie oben alle auf einer Höhe abgeschnitten, auf deren Fläche sich gerne die Wolken sammeln. Genauso rau wie die Berge und Steine von Nahem aussehen, genauso weich sehen sie von weitem aus. Einer unserer Freunde beschrieb diese Landschaft so treffend als eine Mischung aus Neuseeland und Irland.    

Aber egal, wie sehr man versucht Newfundland zu vergleichen, die Insel bleibt trotzdem einzigartig. Und egal wie sehr man versucht Newfundand zu beschreiben, so lässt es sich doch nicht in Worte fassen…

auf der Fähre
Port aux Basques
Gros Morne National Park
Twillingate
Twillingate
Twillingate
Twillingate
Twillingate
Signal Hill
Saint John’s
Saint John’s
Aufwachen mit Ausblick
Avalon
Bonavista
Bonavista
Puffins in Elliston
ein alter „Kühlschrank“
King’s Point – Alexander Murray Hiking Trail
Alexander Murray Hiking Trail
Alexander Murray Hiking Trail
Gros Morne National Park
Bottle Cove

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